Beschreibung
Die Bestimmung des Ascheghaltes wird vorwiegend bei Drogen, unterschiedlicher Provenienzen, Kräutern, chem. Produkten, organischen Substanzen, Tabletten, Papier und Klärschlamm angewandt
Asche Standard Schnellmethode
Asche Thermo 1 mit Temperaturwahl 600°C und 1100°C zur Ermittlung des tatsächlichen Füllstoffgehaltes
Asche Thermo 2 zur Bestimmung der Auftragsmenge bei gestrichenen und pigmentierten Papieren
Asche Thermo 4 mit besonders großem Veraschungsvolumen
Asche Pharma zur Bestimmung des Aschegehaltes von Drogen unterschiedlicher Provienzien
Beim Betrieb von Auftragsmaschinen in der Praxis, oder aber auch an Labormaschinen ist es sehr wichtig, möglichst schnell die Strich- bzw. Pigmentauftragsmenge zu ermitteln. Erfolgte dies durch Aschebestimmung am Roh- und gestrichenen Papier, so mußte man bisher 25- 30 Min. warten, bis ein exaktes Ergebnis vorlag, um eventuelle Korrekturen vornehmen zu können. Die in der Zwischenzeit gefertigte Streichpapiermenge mußte u.U. verworfen werden, weil die Auftragsmenge nicht stimmte. Diese Wartezeit kann auf mindestens 5 Minuten, d.h. etwa ein Sechstel der bisherigen Zeit verkürzt werden, wenn man die ,,Aschegehalt-Schnellmethode“1 anwendet (Veraschung in Sauerstoff-Atmosphäre). Zu diesem Zweck wird in das bisherige Veraschungsgerät (DBGM) ein speziell konstruierter, großer Netzkorb eingeschoben, der es ermöglicht, je nach Flächengewicht DIN-A4- bzw. DIN-A3-Bogen einzusetzen. Die Berechnung des Strich- bzw. Pigmentauftrages erfolgt, sofern mit flächengleichen Bogen von Rohpapier und gestrichenem Papier gearbeitet wird, wie folgt: Asche gestr. Papier (g) – Asche Rohpapier (g), G. F. R. = Auftragsgewicht otro (g/m2)
Durch die beschriebene Methode ist es möglich, den Aschegehalt von Papier in weniger als 5 Minuten zu bestimmen, die Wägung bereits eingeschlossen.
Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse eines Vergleichs der Schnellmethode mit der Standard-SCAN-Methode, die der DIN-Norm 53136 entspricht.
Obwohl die Temperatur bei der Schnellmethode bis zu 1 100 °C steigt, bestehen keine Unterschiede zu den Ergebnissen, die durch die SCAN-Methode erreicht werden, wo ja nur eine Temperatur von 950 °C zulässig ist. Der Temperaturunterschied dürfte deshalb keinen Einfluss ausüben, da die Veraschungsdauer bei der Schnellmethode wesentlich geringer ist. Die Schnellmethode kann für die Probenvorbereitung zur Bestimmung der Aschezusammensetzung verwendet werden.